Wiltrud Schreiner wurde im oberösterreichischen Steyr geboren. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie am Konservatorium der Stadt Wien. Erste Engagements führten sie ans Theater der Jugend und ans Theater in der Josefstadt, bevor sie von 1993 bis 1998 als Ensemblemitglied ans Grazer Schauspielhaus wechselte.
Anschließend arbeitete sie als freiberufliche Schauspielerin und gastierte unter anderem am Thalia Theater in Hamburg.
2000 holte sie Klaus Pierwoß ans Bremer Theater, wo sie bis 2007 blieb. Dort spielte sie unter der Regie von Karin Henkel die Stella in «Endstation Sehnsucht», die Gerda in «Ein Totentanz», die junge Frau «In den Alpen» und arbeitete in zahlreichen Produktionen u. a. mit den Regisseuren Peter Wittenberg («Drei Mal Leben» als Ines), Klaus Schumacher («Das Fest» als Irene), Markus Dietz («Sommergäste» als Warwara), Hans Kresnik («Amerika», «Vogeler»), Michael Talke und Nikolai Sykosch zusammen.
Seither ist Wiltrud Schreiner freischaffend und gastierte am Nationaltheater Mannheim, Theater Aachen, Staatstheater Braunschweig, Volkstheater Wien, Theater Augsburg, Kantontheater Zürich, Vereinigten Bühnen Bozen, Theater Osnabrück, Landestheater Niederösterreich, Theater Phönix, Theater in der Drachengasse, Theater an der Effingerstraße , Werk X.
2020 gewann «Dunkel lockende Welt» von Händel Klaus den Nestroy Preis für die beste Off Produktion, die am Wiener Werk X zu sehen ist. Wiltrud Schreiner spielt darin die Rolle der Mechthild, Regie führte Nurkan Erpulat.
Zudem drehte sie für verschiedene Fernsehformate, unter anderem für den oberösterreichischen Landkrimi «Der Tote am Teich», Soko Donau und Soko Kitzbühel. In der Regie von Andreas Schmid stand sie für die Kinoproduktionen «Love Machine» und «Klammer – Chasing the Line» vor der Kamera. Letzterer kommt im Herbst 21 in die Kinos.
An der filmacademy unterrichtet Wiltrud Schreiner seit 2017 Rollen – und Szenenarbeit, seit 2019 war sie außerdem künstlerische Leiterin.
Mit Beginn des Studienjahres 21 / 22 übernimmt sie die Gesamtleitung der filmacademy.